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Des Kaisers neuer Heiliger: Die Ausstellung ist eröffnet!
Rund 250 Gäste folgten am 25. März 2019 unserer Einladung zur offiziellen Eröffnung der Jahresausstellung „Des Kaisers neuer Heiliger“ im Stift Klosterneuburg. Der Abend stand im Zeichen der historischen Umbrüche, die Maximilian I. als Zeitgenosse miterlebte.
„Aus der historischen Distanz können wir durch die Analyse der Vergangenheit die Perspektiven auf unsere eigene Zeit verändern und unser eigenes Handeln reflektieren“, schildert dazu Stiftsbibliothekar und Kurator Martin Haltrich. So sei es keine Überraschung, dass Kommunikation und Medien derzeit viel beforscht werden, denn die neuen Medien sorgen heute auch für Verunsicherung in der Gesellschaft.
Zukunft und Vergangenheit
Der Zukunftsforscher Matthias Horx stellte in seiner Eröffnungsrede folgende Frage: „Was aber, wenn Vergangenheit und Zukunft durch ein endlos verflochtenes Band verbunden wären? Wenn in der Vergangenheit bereits das Künftige und in der Zukunft immer auch das Vergangene aufscheint? Wenn das Alte nie ganz aufhört, das Neue immer auch etwas Scheinbares hat? Ganz besonders scheint das für das Mediale zu gelten, die Arten und Weisen, wie Menschen, Mächtige zumal, sich vermitteln, sich darstellen, sich inszenieren. ‚Fake News‘ sind in Wahrheit nicht neu.“
„Die Ausstellung zeigt in faszinierender Weise, wie wirksam Kaiser Maximilian neue Medien für seine Kommunikation genutzt hat. Für mich besonders spannend sind die Parallelen zur Gegenwart, auch heute nutzt Politik die jeweils neuesten digitalen Kanäle. Aber zum Glück sind wir Bürger heute nicht mehr nur auf direkte Verlautbarungen aus der Politik angewiesen, sondern können unsere Informationen aus einer Vielzahl unabhängiger und professioneller journalistischer Medien beziehen. Mit der Ausstellung haben Stift und das Team der Kuratorinnen und Kuratoren eine beeindruckende Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart geschlagen“, sagt Daniela Kraus, Generalsekretärin des Presseclubs Concordia, in ihrer Impulsrede.
Performativer Auftritt
Für uns war der Abend ein schöner Abschluss der Arbeit und der vielen Vorbereitungen, die hinter der Ausstellung stecken. Wir nutzten die Gelegenheit, um all diejenigen, die uns mit Rat und Tat zur Seite standen, auf die Bühne zu holen. Als besonderes Highlight zeichnete und schrieb die Kalligraphin Eva Pöll während der Reden live das Ausstellungssujet – die Performanz sollte an diesem Abend natürlich nicht zu kurz kommen.
Bilder: (c) Stift Klosterneuburg
Presse-Artikel zur Ausstellung:
>> Kaiser Maximilian und sein PR-Heiliger – orf.at
>> Medienkaiser Maximilian in Klosterneuburg – ORF NÖ
>> Ausstellung auf den Spuren mittelalterlicher PR – NÖN
>> Message Control zu Habsburger Zeiten – Regionalmedien Austria